A wie Anmelden Wir führen eine Interessentenliste auf die wir euer Kind gerne unverbindlich aufnehmen, wenn Interesse an unserem Kindergarten besteht. Dazu einfach die Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse und Telefonnummer per email an uns senden. Der Zeitpunkt der Anmeldung ist dabei kein Kriterium, da alle, die sich auf der Interessentenliste befinden, zu unserem Infoabend eingeladen werden. Erst nach dem Besuch eines Infoabend und einer Hospitation im Wald werden die Plätze vergeben.
A wie Aufsicht Die Kindergruppe kennt die Grenzen der jeweiligen Waldplätze genau, achtet gegenseitig darauf innerhalb dieser Bereiche zu spielen, Kleingruppen verteilen sich im Gelände gerne auch in kleinen selbstgebauten Lagern und Höhlen. So ist es wichtiger Bestandteil der Waldpädagogik, dass die Kinder dort auch für eine bestimmte Zeit unbeobachtet sein dürfen. Die Pädagoginnen teilen sich so auf, dass immer eine die Verantwortung für die Beobachtung der Gesamtgruppe hält, während die anderen mit Projektarbeiten und Angeboten beschäftigt sind.
B wie Bücher Mit einem Rucksack voller Bilder- und Sachbücher zu verschiedenen Themen gehen wir los in den Wald, Bestimmungsbücher braucht´s natürlich auch und zur zweiten Brotzeit wird immer eine fortlaufenden Geschichte vorgelesen.
E wie Eingewöhnung Bitte richtet euch auf eine Eingewöhnung von mindestens 1 ½ -2 Wochen ein, wobei es natürlich individuelle Unterschiede für jedes Kind geben kann. Es ist für die spätere Kind-Erzieherin-Bindung sehr wichtig, dass dieser Einstieg achtsam passiert. Trotzdem kann es sein, dass euer Kind anfangs ein paar Tränen vergießen muss, das gehört auch mal zu einem Abschied dazu. Wir sind dabei bemüht, gemeinsam mit euch auf die Bedürfnisse des Kindes zu achten und geben euch immer Rückmeldung, wie die Zeit der Trennung verlaufen ist.
E wie Elternabende Es finden jährlich 5-6 Elternabende statt, bei denen neben Organisatorischem viel Zeit und Raum für pädagogische Themen und Austausch ist.
E wie Elterngespräche Je nach Bedarf gibt es die Möglichkeit von kurzem Austausch am Bauwagen, kleinen Elterngesprächen zu einem bestimmten Thema oder ausführlichen Entwicklungsgesprächen
E wie Elternmitarbeit Wir sind eine Elterninitiative mit einem Elternverein als Kindergartenträger, der Vorstand arbeitet ehrenamtlich und jährlich wird ein Elternbeirat gewählt, der die Mithilfe der Eltern organiert. Es gibt keine verpflichtenden Arbeitsstunden, jede Familie engagiert sich mit ihren individuellen Möglichkeiten.
F wie Feste Im Wald lässt es sich gut feiern, ob mit Laternen durch den dunklen Wald zu stiefeln, den Nikolaus zu empfangen, an der Waldkrippe Weihnachten zu feiern, unterm Gebüsch nach Osternester zu suchen oder als Abschluss im Tipi zu übernachten, alles ist ein besonderes Erlebnis.
G wie Gefahren Die Kinder lernen ihren Wald mit Pflanzen, Tieren und Umgebung so gut kennen, dass sie genau Bescheid wissen, wie sie sich verhalten müssen. Unsere Zusammenarbeit mit den Bayr. Staatsforsten sichert den gefahrlosen Zugang zum Wald, bei Wetterphänomenen und deren Auswirkungen sind die Pädagoginnen in der Verantwortung darauf angemessen zu reagieren.
G wie Gesundheit Der tägliche Aufenthalt im Wald stärkt das Immunsystem, außerdem verflüchtigen sich Viren und Bakterien im Gegensatz zu geschlossenen Räumen im Freien sehr schnell und die Ansteckungsgefahr innerhalb der Gruppe sinkt rapide. Die vielfältigen Bewegungsabläufe schulen den ganzen Körper, erhöhen Kraft, Kondition und Koordination und somit körperliches Wohlbefinden.
H wie Hände waschen Die Gruppe nimmt jeden Tag Wasser, Seife und Handtücher mit, damit vor jedem Essen und nach dem Toilettengang die Hände gründlich gewaschen werden können
I wie Information Wer sich noch ausführlicher informieren möchte, bitte am Waldhandy anrufen unter 0179/5779909, oder am jährlichen Infoabend Mitte Dezember
K wie Kälte Ja, auch wir frieren mal, lernen aber auch etwas dagegen zu tun, wie Handschuhe anziehen, Bewegungsspiele, sich am Feuer wärmen, eine Schicht mehr anziehen. Und dass man sich im Laufe des Winters an die Kälte gewöhnt und sich dann richtig auf den Frühling freuen kann. Außerdem fragt uns komischerweise nie jemand, wie oft wir schwitzen müssen ;-)
L wie Langeweile Eine schöpferische Pause gehört dazu, dann erst kann Platz sein für neue eigene Ideen. Deswegen ist unser Tag nicht vollgestopft mit Angeboten und Programmen, sondern viel Raum und Zeit für individuelle Projekte und deswegen >
L wie Lernen lernen Waldkinder viele Dinge aus den verschiedenen Bildungsbereichen des BEP auf ganzheitliche Weise und sind auch bestens gerüstet für ein Leben nach dem Kindergarten.
M wie Mehr Matsch Mit nasser Erde zu experimentieren ist ein Grundbedürfnis, stapfen bis der Stiefel im Matsch stecken bleibt, hinein patschen bis es spritzt, eine Böschung in einer Matschrutsche hinunterschlittern bis die Farbe der Matschhose nicht mehr zu erkennen ist, macht Kindern riesige Freude und erdet ungemein. Wir geben euch die Kinder mittags zwar nicht sauber, aber glücklich und entspannt wieder zurück.
N wie Nachhaltigkeit Wir schätzen unsere Waldumgebung ungemein, deswegen vermitteln wir im täglichen Miteinander nachhaltige Verhaltensweisen und sensibilisieren die Kinder für die Wichtigkeit von Naturschutz.
Ö wie Öffnungszeiten Unsere komplette Waldkindergartengruppe ist von 7.45-13.30 Uhr betreut, eine Teilgruppe am Dienstag und Donnerstag bis 16 Uhr. Je eine halbe Stunde zur Bring- und Abholzeit sind wir beim Bauwagen zu finden, den Rest der Zeit verbringen wir an verschiedenen Plätzen im Wald.
R wie Ruhe Eine Kindergruppe im Wald ist natürlich auch mal quirlig und laut, aber es gibt immer die Möglichkeit sich ein ruhiges Plätzchen zu suchen. Besonders die Ohren der Pädagoginnen danken es dem Wald, dass er viele Schallwellen einfach schluckt.
S wie Schule Wir kooperieren mit den jeweiligen Sprengelschulen der Kinder, insbesondere der nächstgelegenen Grundschule Haidenhof und der Montessorischule Passau, die Schulanfänger können so im letzten Kindergartenjahr schon Kontakt zu ihrer Schule aufbauen.
T wie Tagesablauf Ein ritualisierter Tagesablauf bietet den Kinder Orientierung und Halt in der räumlichen Weite. Ankommen am Bauwagen, Losgehen in den Wald, Morgenkreis, Händewaschen, 1. Brotzeit, Auspacken der mitgeführten Materialien, Freispielzeit, Aufräumen, Händewaschen, 2. Brotzeit mit Vorlesegeschichte, Abschlusskreis, Rückweg, Abholen am Bauwagen bzw. Nachmittagshütte
T wie Toilette Die wohl am häufigsten gestellte Frage, wo denn im Wald das Geschäftchen hinsoll. Da wir an verschiedenen Plätzen unterwegs sind, nehmen wir die einfachste Toilette, den Baum hinter dem Gebüsch, ein Stück entfernt vom Spielbereich. Wir unterstützen die Kinder, wenn nötig beim An-und Ausziehen und bei dem Erlernen der richtigen "Bieseltechnik", Flüssiges kommt auf die Erde, Festes wird unter die Erde vergraben. Danach gehts noch zum Hände waschen. Das ist so hygienisch, dass z.B. ein Magen-Darm-Virus bei uns keine Chance hat, sich auszubreiten.
U wie Unterschiede Jedes Kind ist bei uns willkommen, wenn die Familie sich die Betreuung im Wald wünscht und für jedes Kind egal welcher Herkunft, Geschlecht, Persönlichkeit und Körper bietet der Wald eine individuelle Lern und Entfaltungsmöglickeit. Es hat sich der allergrößte Zeitraum der Menschheitsentwicklung ausschließlich in der Natur abgespielt, jede*r hat sich individuell mit den jeweiligen Gegebenheiten auseinander gesetzt, die Menschen konnten sich alle auf ihre Weise gut weiterentwickeln, so entstanden die unterschiedlichen Kulturen.
Z wie Zecken An unseren Waldplätzen wohnen auch ab und an ein paar Zecken, jedes Kind ist unterschiedlich anziehend für sie, wir schützen uns durch langärmelige Kleidung und gegebenenfalls von den Eltern aufgetragene ätherische Öle. Wir Betreuerinnen entfernen eine angebissene Zecke so bald wie möglich, um die Infektionsmöglichkeit gering zu halten und informieren beim Abholen die Eltern über die Einstichstelle, damit diese beobachtet werden kann.